Heilkräuter für die Seele
Sanfte Medizin aus Wiesen, Wurzeln und Licht
Ein Begleiter durch die Jahreszeiten mit Pflanzenwissen, Anwendungen und Erinnerung.
Dieses Buch ist eine Einladung. Es führt zurück zu einem alten Wissen, das nie wirklich verloren ging – nur überlagert von weltlicher Ignoranz.
Monika Petry, Heilerin, Mystikerin und Kräuterkennerin, teilt ihre Erfahrung mit heilkräftigen Pflanzen: Brennnessel, Schafgarbe, Kräuterwisch und viele mehr.
Das Buch bietet nicht nur Anwendungen für das körperliche Wohlbefinden, sondern öffnet auch Räume für Erinnerung, Achtung und Einklang mit Mutter Erde.
Denn wer die Natur wirklich verstehen will, muss ihr zuhören – mit Haut, Herz & Seele.
Veröffentlicht am 08.07.2025
ISBN: 978-3-3-819762-51-2
Preis Softcover, 108 Seiten: 12,90 €
Hier als PDF-Datei erhältlich
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Goldrute – Solidago virgaurea
Goldrute ist wie ein Lichtstrahl, der durch das dichte Geäst der Gedanken bricht. Sie richtet auf – körperlich, seelisch, geistig. Ihr Name stammt vom Lateinischen solidare, „fest machen, stärken“, und genau das tut sie: Sie gibt Halt, wo innere Strukturen geschwächt sind – im Gewebe wie im Wesen.
Aufrechte, meist unverzweigte Stängel mit goldgelben, dichten Blütenrispen – leuchtend wie kleine Sonnen. Die Blätter sind lanzettlich und leicht gesägt. In freier Natur findest du sie oft an Wegrändern, Wiesen, Waldrändern – dort, wo Übergänge stattfinden.
Innerlich (Tee, Tinktur):
bei Blasenentzündung, Nierengrieß, Harnwegsinfektionen
bei Rheuma und Gicht (ausleitend, entzündungshemmend)
bei Hautunreinheiten, Ekzemen (über Leber/Niere entgiftend)
zur Unterstützung nach Antibiotika
bei seelischer Erschöpfung, Rückzug, Mutlosigkeit
Äußerlich:
als Waschung bei schlecht heilenden Wunden oder Ekzemen
auch als Badezusatz stärkend nach langer Krankheit
Dosierung (Tee):
1 TL getrocknetes Kraut mit 200 ml heißem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen. 2–3 Tassen täglich.
Goldrute blüht von Juli bis September.
Geerntet wird das blühende Kraut an trockenen Tagen, am besten vormittags nach dem Abtrocknen des Taus.
Wenn du sie sammelst:
Schneide nur die oberen zwei Drittel der Pflanze
Lass genügend Pflanzen stehen, damit sich das Gleichgewicht hält
Nimm nur das, was du wirklich brauchst – die Goldrute ist großzügig, aber keine Ressource für Maßlosigkeit
Die Goldrute wächst gerade und stolz, auch auf mageren Böden – ein Symbol für innere Würde und
Lichtkraft trotz schwieriger Umstände.
Sie spricht zur Seele: „Auch wenn du schwach geworden bist – in dir liegt eine Kraft, die dich wieder aufrichtet. Vertraue.“
Sie ist auch eine Pflanze der Reinigung – von Fremdenergien, alten Mustern, seelischem Geröll.
(Linaria vulgaris)
Das Leinkraut, auch bekannt als „Butter- und Eierblume“,
steht meist unscheinbar am Wegesrand –
doch wer genau hinsieht, erkennt:
Sie ist eine zarte Meisterin der Befreiung.
Das Gewöhnliche Leinkraut wird seit Jahrhunderten in der Volksheilkunde verwendet, insbesondere bei:
– Leber- und Gallenbeschwerden
– Verstopfung & Verdauungsstau
– Hautproblemen wie Ekzemen und Hämorrhoiden (äußerlich als Salbe oder Umschlag)
Die Pflanze wirkt mild abführend, harntreibend, entzündungshemmend
und unterstützt den Fluss von Hitze und gestauter Energie im Körper.
Wirkstoffe: Bitterstoffe, Flavonoide, Gerbstoffe, Iridoide, Linariosid
Achtung: Bei innerer Anwendung nur in kleinen Mengen –
zu hohe Dosen wirken reizend und unangenehm.
In der Schwangerschaft wird von der Einnahme abgeraten.
Leinkraut zeigt sich nicht jedem –
es tritt meist in Momenten hervor,
wo wir innerlich bereit sind, etwas Altes abzugeben,
was sich in uns festgesetzt hat.
Die Pflanze trägt die Frequenz von:
Sanfter Auflösung, Lösung starrer Gedankenmuster, Klärung von innerem Druck
besonders dort, wo wir „nicht mehr weiter wissen“
oder wo sich Energie an der falschen Stelle gestaut hat.
Sie wirkt wie ein feiner Windhauch,
der durch zugefrorene seelische Fenster weht –
nicht zerstörend, sondern öffnend.
Wenn du Leinkraut findest,
nimm nur ein Drittel –
denn sie ist nicht zum Pflücken gemacht,
sondern zum Erkennen.
Sie begleitet dich gern –
aber nur, wenn du sie nicht brauchst,
sondern ehrst.
Hinweis: Dieser Text ersetzt keine medizinische Beratung.
Er dient der Information und der Einladung,
die Sprache der Pflanzen wieder aus dem Herzen zu lesen.
Merkmale:
Binsen wachsen an feuchten, sumpfigen Stellen, oft an Teichrändern oder in Moorlandschaften. Ihre schlanken, runden Halme stehen aufrecht wie ein stiller Wächter am Ufer – biegsam, aber
unbrechbar.
Symbolik:
Anpassungsfähigkeit und Standhaftigkeit – sie wächst im Wasser, aber versinkt nicht
Stille und Rückzug – sie lebt an den Rändern, beobachtet, schützt
Übergangsorte – Binsen markieren Schwellenräume zwischen Land und Wasser, zwischen Welten
Altes Wissen – in ihr klingt die Erinnerung an Mattenflechterinnen, Hüttenbauer und Sumpfschamanen
Volksglaube & Magie:
In alten Zeiten wurde Binse mit Schutz und Rückzug in Verbindung gebracht.
Matten und Körbe aus Binsen galten als schützend gegen schlechte Energien
In manchen Regionen streute man sie früher auf Kirchenböden – als Zeichen der Demut
Binsen wachsen da, wo die Schleier dünn sind – ein Ort, um Antworten zu erlauschen
Verwendung:
Flechtmaterial (Matten, Körbe, Lampendochte, Schreibunterlagen in Ägypten)
Kinderheilmittel (in der Volksheilkunde: das Mark mancher Binsenarten wurde bei Unruhezuständen verwendet, sehr selten)
Poesie und Redewendungen:
„Das ist doch klar wie Binse!“ – stammt aus dem 18. Jh., wenn etwas offensichtlich war
(wobei der Ursprung wohl im Binsenlicht liegt – also in einer klaren, einfachen Lichtquelle)
Haftungsausschluss - Auszug aus meinem Buch HEILKRÄUTER
Dieses Buch dient ausschließlich der Information und Inspiration. Es erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, medizinische Richtigkeit oder wissenschaftliche Fundierung.
Die enthaltenen Beschreibungen zu Pflanzen und deren möglicher Verwendung ersetzen keinesfalls eine ärztliche Diagnose oder Behandlung.
Die Autorin übernimmt keine Haftung für eventuelle Missverständnisse, Schäden oder Folgen, die sich aus der Anwendung der im Buch beschriebenen Pflanzen ergeben.
Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr und auf eigene Verantwortung der
Leserinnen und Leser.